Leadership-Rolle

Große berufliche und menschliche Herausforderung: Leadership-Rolle

Große berufliche und menschliche Herausforderung: Leadership-Rolle

Große berufliche und menschliche Herausforderung: Leadership-RolleDer Wunsch aller Mitarbeiter ist es, unter einem authentischen Vorgesetzten zu arbeiten. Sie möchten am Firmengeschehen teilhaben und ziehen Klartext unbestimmten Regelungen vor. Sie wollen sowohl Zielsetzungen als auch Freiheiten, dass ihnen zugehört wird und der Leader über eine gute Portion an Empathie verfügt. In der Realität sieht es jedoch oft anders aus: Die Führungskraft verzieht sich den ganzen Tag hinter ihren Schreibtisch, erledigt Arbeiten am PC, bis es Zeit für den Feierabend ist.

Was unterscheidet eine Führungskraft von einem Manager?

Eine klare Abgrenzung gibt es in der Theorie nicht. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass beim Management die Erreichung von Zielen im Bereich der Organisation, Planung sowie Kontrolle die größte Rolle spielt. Es handelt sich vor allem um sachlich-abstrakte Aufgaben. Beim Leadership stehen die Beeinflussung, Unterstützung, Weiterentwicklung und Motivation der Mitarbeiter im Mittelpunkt. Hierbei geht es um emotional-menschliche Faktoren, die sich auf die Inspiration der Angestellten und Definition der Unternehmenswerte fokussieren.

Mit Coaching auf die Leadership-Position vorbereiten

Um der hohen Verantwortung gerecht zu werden, empfiehlt sich ein explizites Business Coaching oder Training für alle Führungskräfte. Professionelle Anbieter ebnen mit Spezialwissen und Erfahrung den Weg eines Leaders für die kompetente sowie effiziente Erfüllung ihrer Aufgaben. Empfehlenswert ist die Hinzuziehung eines Coachs insbesondere für Menschen, die

  • das erste Mal eine Führungsposition übernehmen,
  • jünger und weniger erfahren als die zu leitenden Mitarbeiter sind,
  • aufgrund ihres weiblichen Geschlechts vor einer noch höheren Herausforderung stehen,
  • vom fachlichen zu einem führenden Berufseinsatz wechseln,
  • während ihrer Leader-Tätigkeit mit Problemen und Konflikten zu kämpfen haben.

Eine Führungskraft, die mit Know-how ihre Aufgaben erfüllt, erwarten zufriedene und motivierte Mitarbeiter. Sie stellen die Grundlage für Effizienz im Unternehmen dar.

Beherrschung virtueller Strukturen

Vor allem in Matrixorganisationen sind Führungslinien von Komplexität geprägt. In vielen Unternehmen befinden sich Mitarbeiter auf der ganzen Welt verteilt im Einsatz. Obwohl ein Leader für diese keine eindeutige Weisungsbefugnis hat, trägt er dennoch die Verantwortung für deren Leistungen. Die Entwicklung geht dahin, dass Kollegen immer eigenständiger arbeiten. Sie organisieren und koordinieren sich selbst mit den weiteren Beschäftigten, wofür leistungsstarke Kommunikations- und Abstimmungstechnologien genutzt werden.

In Zukunft müssen viele Führungskräfte ihre Rolle neu definieren. Es ist abzuwägen, wo disziplinarische Führung sowie fachliche Steuerung erforderlich sind. Sie sollten erkennen können, wann es nötig ist, bestimmte Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Mitarbeitertätigkeit zu schaffen. Zu ihnen zählen die Bereitstellung von Ressourcen und Budgets sowie die Aufgaben zu planen, zu definieren und zu übertragen. Außerdem gehört der Einsatz passender Spezialisten dazu. Eine gute Führungskraft gibt den Angestellten Orientierung, unterstützt, vernetzt und entlastet sie. Jeder Leader entscheidet selbstständig, welche Leistungen er erbringen muss, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Wichtig für Mitarbeiter: Mitsprache

Je eigenständiger die Angestellten sind, desto mehr legen sie auf ein Mitbestimmungs- und Mitspracherecht Wert. In vielen Fällen werden diese jedoch nicht gewährt, was häufig Unzufriedenheit mit den Führungskräften auslöst. In vielen Unternehmen findet sich ein Widerspruch: Zum einen werden hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt, die eigenverantwortlich handeln sollen. Zum anderen verfügen sie jedoch über wenig Einfluss- und Mitsprachemöglichkeiten. Leader sollten berücksichtigen, dass heute die Führung nicht mehr allein ihre Aufgabe ist. Die Einbeziehung des gesamten Teams ist wichtig, wofür Personalinstrumente wie

  • Gesprächsrunden,
  • Mitarbeiterbefragungen und
  • 360-Grad-Feedback

zur Verfügung stehen. Moderne Führungskräfte erhalten nicht wegen ihrer hohen Position Akzeptanz, sondern aufgrund ihrer Kompetenz sowie Fähigkeit, die Mitarbeiter für ihre eigene Sache zu begeistern.

Heterogenität verlangt Flexibilität

In zahlreichen Unternehmen sind heterogene Teams Standard. Sie setzen sich aus verschiedenen Nationalitäten, Altersklassen und Status wie beispielsweise Festangestellte, Aushilfskräfte sowie Freelancer zusammen. Von Führungskräften wird deshalb Flexibilität erwartet, denn sie müssen ausnahmslos allen Mitarbeitern gerecht werden. Bedeutend ist eine intensive Kommunikation, sowohl am Arbeitsplatz des Leaders als auch mit den Beschäftigten, die nicht vor Ort, darunter im Ausland, tätig sind. Verschiedene Kulturen erhöhen die Herausforderung an Führungskräfte. Das Konfliktpotential ist höher, Missverständnisse innerhalb des Teams kommen häufiger vor. Jeder einzelne Mitarbeiter stellt individuelle Ansprüche an den Leader. Er muss sowohl auf die unterschiedlichen Vorstellungen eingehen als auch in der Lage sein, aus allen Beteiligten ein funktionierendes, harmonisches Team zu formen.

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