Bei einer Videowall, die häufig auch als LED Wall oder LED-Wand bezeichnet wird, handelt es sich um eine große Anzeige, auf der bewegte Bilder dargestellt werden.
Vor allem im Bereich von Digital Signage spielen Videowalls heute eine immer wichtigere Rolle. Sie bieten Unternehmen aussichtsreiche Möglichkeiten, werbewirksame Inhalte auszustrahlen und so die Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden effektiv zu erregen.
Die Einsatzbereiche der Videowalls
Videowalls wurden in der Vergangenheit vor allem bei Großveranstaltungen genutzt, wie zum Beispiel bei großen Sportveranstaltungen oder Konzerten. Heute stellen sie in den bekannten Arenen und Stadien des Landes sogar die Standardausrüstung dar. Allerdings finden die Videowände mittlerweile auch in unterschiedlichen Unternehmensbereichen verstärkt Anwendung.
Videowalls bieten zum Beispiel ideale Lösungen für Kontrollräume und Überwachungszentren. In diesen ist es nötig, dass zahlreiche Datenquellen gleichzeitig dargestellt werden. Dadurch, dass die Videowall mehrere Bildschirme nahtlos integriert, lassen sich große Datenmengen in Echtzeit visualisieren und die Überwachung so wesentlich effizienter gestalten.
In Besprechungsräumen tragen Videowalls darüber hinaus dazu bei, Präsentationen und Diskussionen zu optimieren. Die hohe Auflösung und die interaktiven Funktionen ermöglichen unter anderem eine dynamische Zusammenarbeit der Meeting-Teilnehmer.
Im Einzelhandel bieten die Videowalls besonders effektive Möglichkeiten, etwa, wenn es darum geht, Produkte ansprechend zu präsentieren und die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen. Vor allem im Digital Signage Bereich kommen Videowalls so zum Einsatz, um dynamische Werbung, Produktvideos und interaktive Inhalte zu zeigen. Auch auf Events und Messen dienen Videowalls dazu, Informationen, Markenbotschaften und Produkte aufmerksamkeitswirksam zu präsentieren.
So funktionieren die Videowalls
Eine Videowall beziehungsweise ihre Funktion basiert auf verschiedenen technischen Eigenschaften. Die einzelnen Faktoren greifen ineinander, wodurch als Resultat ein Bild auf der Videowand erzeugt wird.
Abhängig davon, für welchen Zweck die Videowall eingesetzt wird, können die Faktoren unterschiedliche Prioritäten genießen. Beispielsweise gestalten sich die Anforderungen bei einem Einsatz der Videowand im Freien anders als bei einer Installation in geschlossenen Räumen. In Innenräumen gestaltet sich so etwa der Abstand zu dem Betrachter geringer. In diesem Fall muss die Auflösung demnach feiner ausfallen. Videowalls für den Außenbereich müssen gegen die direkte Sonneneinstrahlung gewappnet sein und den Witterungseinflüssen standhalten können. Darüber hinaus kommt dem Kontrastverhalten und der Helligkeit des Bildschirms eine größere Bedeutung zu.
Die zeitgemäßen Videowalls bestehen in den meisten Fällen in LED-Wänden. Somit werden auf ihnen durch viele einzelne blaue, rote und grüne LEDs – die Leuchtdioden – Bilder erzeugt. Die verschiedenen LEDs lassen sich durch eine spezielle Steuerungselektronik ansteuern.
Moderne Videowände nutzen daneben zeitgemäße Content-Management-Systeme, die es den Benutzern erlauben, die Inhalte einfach zu steuern und in Echtzeit anzupassen. Auf diese Weise lassen sich auch verschiedene Medienquellen miteinander verbinden und Inhalte im Voraus planen.
Diese Technik steckt in den Videowalls
Die Auswahl der Technik für Videowalls hängt stets von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen gehören der Einsatzzweck, die Umgebung, das zur Verfügung stehende Budget und die spezifischen Anforderungen des individuellen Projekts.
Die LED-Technologie bietet zum Beispiel eine besonders hohe Helligkeit und lebendige Farben. Außerdem ist eine schlanke Bauweise möglich und die Videowalls zeigen sich als energiesparend. Die Kontrastverhältnisse fallen sehr gut aus und auch die lange Lebensdauer der Installation ist positiv hervorzuheben.
Die LCD-Technologie zeichnet sich durch eine gute Bildqualität aus und ist zudem kostengünstiger als viele LED-Modelle. Allerdings fallen die Bilder weniger hell und kontrastreich aus. Die Rahmen zeigen sich außerdem ein wenig dicker.
Dagegen überzeugt die OLED-Technologie mit einer hervorragenden Bildqualität. Die Schwarzwerte fallen tief und die Kontraste hoch aus. Zudem gestaltet sich die Bauweise als sehr flexibel. Jedoch erfordert die OLED-Technologie höhere finanzielle Investitionen und bei statischen Bildern kann es zu sogenannten Einbrennproblemen kommen.
