ERP für Medizintechnik

ERP-Systeme in der Medizintechnik: Zeitgemäß und unverzichtbar

ERP-Systeme in der Medizintechnik: Zeitgemäß und unverzichtbar

Kleine und mittlere Unternehmen können sich der digitalen Transformation nicht entziehen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Gerade in der Medizintechnik müssen alle Abläufe überwacht und der Produktionsprozess lückenlos nachvollziehbar sein. Der folgende Artikel gibt eine kurze Einführung in das Enterprise Resource Planning (ERP) und zeigt, welche Rolle es in der Medizintechnik spielt.

ERP-Systeme in der Medizintechnik: Zeitgemäß und unverzichtbar

Produktion und IT-Systeme vernetzen

In kleinen und mittelständischen Unternehmen der Medizintechnik spielt vor allem die Produktivität eine wichtige Rolle. Aufgabe der digitalen Transformation ist es, das reibungslose Funktionieren und Zusammenwirken der einzelnen Elemente durch Computertechnologie zu gewährleisten. Hier kommt ERP für Medizintechnik ins Spiel. Die Maschinen liefern Daten an die ERP-Software, die sofort ausgewertet, gespeichert und weiterverarbeitet werden können. Excel-Listen und Word-Dateien gehören damit der Vergangenheit an. Das spart Zeit und Kosten und gewährleistet maximal Effizienz. Diese Vernetzung von Maschinen mit Software nennt sich Industrial Internet of Things, kurz IIoT.

ERP durchdringt alle Unternehmensbereiche

Selbst kleinere Unternehmen der Medizintechnik sind komplexe Gebilde, die ohne mehrere ERP-Module kaum mehr effizient zu steuern sind. Dabei geht es nicht nur um den Produktionsprozess, sondern auch um die Ressourcenplanung, die regelmäßige Wartung der Geräte, die Finanzverwaltung und die kontinuierliche Dokumentation der Daten. Unter anderem sollten folgende Module in ein ERP für die Medizintechnik integriert werden:

  • Compliance Management
  • Produktlebenszyklus-Management
  • Lieferketten-Management
  • Finanz-Management
  • Dokumenten-Management

Selbst die Rekrutierung neuer Mitarbeiter kann mit einem ERP-System organisiert werden.

Erfolgreiche Einführung eines ERP-Systems


Bevor mit der Einführung einer ERP-Software begonnen wird, bedarf es einer genauen Anforderungsanalyse. Um die Ansprüche genau zu beschreiben, ist es sinnvoll, ein sogenanntes Lastenheft zu erstellen. Darin hält das Unternehmen alles fest, was für das zukünftige ERP-System notwendig ist. Das Lastenheft stellt nicht nur die Anforderungen an das zukünftige System dar, sondern bietet auch eine Ist-Analyse. Fast jedes Unternehmen hat bereits ein funktionierendes IT-System, auf das oft aufgebaut werden kann. Wichtig ist auch, einen Verantwortlichen zu benennen, der sich um die Einführung kümmert.

Ist geklärt, was das ERP-System leisten soll, muss ein geeigneter Anbieter gefunden werden. Dieser sollte auf jeden Fall auf Medizintechnik spezialisiert sein. Die Auswahl des Anbieters muss sorgfältigst geprüft und diskutiert werden, denn wenn das System einmal eingeführt ist, ist ein Wechsel kaum oder nur zu hohen Kosten möglich. Wichtige Entscheidungskriterien können sein:

  • Einführungskosten
  • Betriebskosten
  • Verfügbarkeit des Dienstes
  • Ist eine Schulung der Mitarbeiter möglich?

Fazit

Zu zeitgemäßen Prozessen gehört in vielen Unternehmen auch die Nutzung eines ERP-Systems. Gerade in der Medizintechnik ist dies wichtig, da viele Vorschriften eingehalten werden müssen. Wer einen Produktionsprozess nicht lückenlos nachweisen kann, macht sich im schlimmsten Fall sogar strafbar. Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig ein ERP-System einzuführen. Die anfangs etwas höheren Kosten zahlen sich später aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert