Stickermarketing

Stickermarketing - Erklärung, Definition Beispiele

Botschaften, die haften bleiben

Stickermarketing - Erklärung, Definition BeispieleAls Stickermarketing bezeichnen Kommunikationsfachleute die symmetrische und asymmetrische Verbreitung von Marketingbotschaften per Aufkleber. Strukturell betrachtet handelt es sich um einen Teilbereich des Guerillamarketings. Sowie zugleich um eine der ältesten und wirksamsten Erscheinungsformen dieser Gattung. Unternehmen brauchen eine klare Strategie, um die Vorteile des Stickermarketings effizient für sich zu nutzen.

Aufkleber sind überall. Sie kleben an Ampelmasten und U-Bahn-Geländern, auf Autohecks, Laptops, Handys und Küchenschranktüren. Aufkleber haben Trendpotential. Marken auch. Unternehmen, die ihre Botschaften und Angebote auf leicht erfassbare Grundformeln und ansprechende Key Visuals reduzieren, können aus dieser Gemeinsamkeit kommunikative Erfolge generieren. Und so von einer Art des Marketings profitieren, die relativ geringen Kostenaufwand mit hoher und teilweise exklusiver Reichweite verbindet.

Die folgenden drei Punkte sind entscheidend für eine erfolgreiche Stickermarketing-Strategie.

1) Punktgenau kommunizieren

Sticker sind vielseitig und schnell produzierbar. Wer Aufkleber benötigt, kann diese online gestalten und drucken lassen. Die Gestaltung sollte jedoch genau auf Botschaft und Absender abgestimmt sein, um auf den Punkt und in Übereinstimmung mit dem eigenen Corporate Design zu kommunizieren. Dabei kann es sich lohnen, durch Originalität und sogar Frechheit zu punkten. Oder auf Reduktion und dezente Wirkung zu setzen. Zwei Beispiele aus der Praxis: Apple war jahrelang omnipräsent im öffentlichen Raum mit Aufklebern, die schlicht den klassischen Apfel zeigten. Das Magazin t3n ist hingegen sehr erfolgreich mit Aufklebern, die Slogans und Memes rund um Netzgesellschaft und IT-Business visualisieren.

2) Verbreitungsgebiete genau definieren

Bei der Verbreitung von Stickern ist es wichtig, exakte Vorstellungen davon zu haben, wo relevante Zielgruppen erreichbar sind. Familien halten sich in anderen urbanen Räumen auf als junge Singles. Klebemaßnahmen sollten deshalb nicht auf dem Zufall sondern auf validen demographischen und zielgruppenspezifischen Daten beruhen.

3) Zielgruppen in die Verbreitung einbinden

Aufkleber sind analoges Pendant und Vorläufer heutiger Kommunikation in sozialen Netzwerken. Wer einen Marketingsticker auf sein Auto klebt, „liket“ damit öffentlich sichtbar die Marke, für die der Aufkleber steht. Oder gibt per Botschaft auf dem Sticker einen „Comment“ ab. Aufkleber wirken innerhalb dieser Dynamik ideal, wenn sie ihrem Anwender einen emotionalen oder ästhetischen, positiv mit der absendenden Marke verknüpften Mehrwert bieten. Ideal konzipierte Sticker können Kultstatus erreichen und sind ein distributiver Glücksfall, da die Zielgruppe selbst mit für deren Verbreitung sorgt. Deshalb sollten Unternehmen ihre Aufkleber nicht nur selbst platzieren. Sondern außerdem verschenken, um mit ihren Marketingbotschaften Orte zu erreichen, die für dauerhaft platzierte Werbung sonst unerreichbar sind: Die Privat- und Arbeitsbereiche ihrer Zielgruppen.

Die Vorteile des Stickermarketings auf einen Blick

Stickermarketing ist ein kreativer Schub für die Unternehmenskommunikation. Unter dem Strich hat es zusammengefasst die folgenden Vorteile:

  • Geringe Kosten bei sehr hoher Reichweite
  • Einfache und zielgruppennahe Platzierung
  • Schnelle Bekanntheitssteigerung für Marken, Unternehmen und Angebote

Im weiteren Sinne bezeichnet Stickermarketing nicht nur die Verbreitung von Botschaften per Guerillataktik. Laut dieser großzügigeren Definition umfasst Stickermarketing alle Maßnahmen, bei denen Aufkleber im Marketing Verwendung finden, also auch Fahrzeugbeschriftung, Klebeflächen am POS oder Sticker als Eyecatcher auf Verkaufsverpackungen.

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