Kommunikationstraining

Kommunikationstraining - Beispiele, Inhalte, Erklärung

Wie es in den Wald hinein schallt – Alles über Kommunikationstraining

Kommunikation findet tagtäglich in verschiedensten Formen statt und nicht selten geht sie auch mal gehörig an beiden Gesprächspartnern vorbei. Sie fängt im Kleinkindalter mit dem Quengeln nach dem Fläschchen an, geht über politische Dissonanzen bis zur nächtlichen Pizzabestellung und endet spätestens bei einem eskalierenden Streit mit der wütenden Ehefrau, bis die Teller durch die Luft segeln. Kommunikation hat etwas mit verkaufen zu tun und ist deswegen nicht nur für Berufstätige eine essentielle Kompetenz. Gute Kommunikation ist z.B. zwischen zwei Partnern wie ein Führerschein für die Ehe: Wie verkaufe ich der Ehefrau am besten, dass ich die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt habe? Was nützt all der Verdienst, wenn man nach Hause kommt, Schatzi auf dem Sofa liegt und er fragt: „Hast du was?“ – Und ein genervtes „Nein?!“ zurückschallt. Wenn die zwischenmenschliche Kommunikation nicht stimmt, ist selbst der bestbezahlteste Job nichts wert. In nahezu jeder Stellenausschreibung wird daher auch Kommunikationsfähigkeit als Soft-Skill gefordert, denn wer sie besitzt, ist ein gern gesehener Mitarbeiter und punktet im Umgang mit Vorgesetzten, Untergebenen sowie Kollegen. Welche Rolle Kommunikation im Beruf sowie beim Verkauf spielt, und wie man seine Skills verbessern kann, behandelt dieser Artikel.

Kommunikationskompetenzen trainieren: Soll ich‘s besser sagen oder lass ich‘s lieber sein?

Informationsübertragung ist seit jeher die wichtigste Funktion von Sprache und Kommunikation. Paul Watzlawick, ein berühmter Kommunikationspsychologe, hat den Satz geprägt: „Man kann nicht NICHT kommunizieren.“ Das liegt an den zwei Ebenen der Kommunikation: Man kann nicht kommunizieren, ohne die zweite Ebene, das Paraverbale, mit zu kommunizieren. So kann man z.B. in vielen verschiedenen Betonungen „Ja“ sagen, und meint am Ende vielleicht doch „Nein“ damit.

Adäquate Kommunikation ist eine Kompetenz, die man erlernen und trainieren kann. Sie ist ein wichtiger Faktor im täglichen Verkauf, sei er nun geschäftlicher oder privater Natur. Der folgende Text wird sich den Fragen widmen, für wen ein Kommunikationstraining sinnvoll ist, welchen Nutzen man davon hat und welche Inhalte transferiert werden.

Kommunikationstraining kompakt: Für wen und warum?

Ein Kommunikationstraining ist für jeden sinnvoll, denn bekanntlich lernt man nie aus und Übung macht den Meister. Kommunikation ist schwerer als man glaubt. Ob absoluter Könner oder blutiger Anfänger: In Verkaufssituationen oder Kundengesprächen geht trotz guter Vorbereitung und Erfahrung manchmal etwas schief und der Kommunikationspartner ahnt bereits, dass sich das Gespräch in eine unangenehme Richtung entwickeln wird. Dann sind Kommunikationskompetenzen gefragt, die das zwischenmenschliche Leben erleichtern. Ein Kommunikationstraining kann dann helfen, schwierige Gespräche zu reduzieren oder besser mit ihnen umzugehen.

Von roten Fäden und Doppeldeutigkeiten: Hilfreiche Fragen

Täglich kommunizieren unterschiedliche Menschentypen miteinander. Da kann es mitunter schon einmal passieren, dass ein Gespräch nicht so wünschenswert verläuft. Ist dies der Fall, lohnt es sich, über folgende Fragen nachzudenken:

  • Wann habe ich den Faden verloren?
  • Welche der Botschaften könnte ich überhört haben?
  • Wann habe ich zu wenig zugehört?
  • Wann und wie habe ich mich auf eine unfruchtbare Argumentation eingelassen?

Das Training und seine Inhalte – Kommunikationstraining als Schlüssel zum Erfolg

Kommunikation birgt hohes Konfliktpotenzial: Sowohl im Privaten als auch im Berufsleben fußen Missverständnisse oft auf mangelhafter Kommunikation, oft aufgrund von unsensiblen Aussagen, kulturellen Unterschieden oder schwammigen Ausdrücken. Solche Konflikte sind im beruflichen Alltag mehr als ärgerlich, denn sie können gravierende wirtschaftliche Auswirkungen haben, verschleißen Arbeitskraft und wirken frustrierend auf alle Beteiligten.

Kommunikationspolitik MarketingWer sich einen Beruf ausgesucht hat, in dem Verkaufen zum täglichen Mundwerk gehört, beherrscht womöglich schon einige Kommunikationskompetenzen. Ein Training dient dazu, diese zu vertiefen, sich neues Wissen anzueignen sowie anwenden zu lernen. Zu den Inhalten eines Kommunikationstrainings gehören u.a. Modelle der Kommunikationsforschung, die in der Praxis einen Mehrwert bringen, wie beispielsweise:

  • Die Fähigkeit des aktiven Zuhörens
  • Bestimmte Fragetechniken
  • Techniken der Gesprächssteuerung
  • Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Das eigene Kommunikationsverhalten und den persönlichen Stil kennenlernen
  • Zieldefinitionen und Bedarfsanalysen

Beim Verkauf geht es um gemeinsame Zieldefinitionen. Erst, wenn das Werbeziel für alle Beteiligten klar ist, kann eine Kampagne sinnvoll gestaltet werden. Für Zielformulierungen bedarf es im Vorfeld einer genauen Bedarfsanalyse. – Kommunikation ist eine Schlüsselqualifikation, die handfestes Knowhow umfasst: Zur Kommunikationsfähigkeit gehören außerdem u.a.

  • Rhetorik
  • Mimik
  • Gestik
  • Körpersprache
  • Kompromissfindung
  • Argumentation

Unternehmen profitieren davon, ihre Mitarbeiter in puncto Kommunikationsfähigkeit zu schulen. Läuft die interne Kommunikation reibungslos, profitieren schließlich alle Abteilungen, Kunden und Geschäftspartner davon.

Mit gutem Beispiel voran: Kommunikationsstarke Führungskräfte sind gefragt

Vor allem Führungskräfte müssen ein hohes Maß an Kommunikationskompetenz mitbringen. Nur so kann die Atmosphäre generiert werden, die konstruktiv und wertschätzend ist. Hierbei helfen Praxis erprobte Gesprächstechniken, die Mitarbeiter zu Höchstleistungen motiviert sowie Geschäftskunden überzeugt. Wer sich mit dem eigenen Kommunikationsverhalten auseinandersetzt, profitiert vor allem persönlich davon: Er lernt die eigene Persönlichkeit besser kennen und weiß Konflikte zu vermeiden, unabhängig davon, ob er Arbeitgeber oder –Nehmer ist.

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