Blockchain

Grundwissen: Blockchain verständlich erklärt

Grundwissen: Blockchain verständlich erklärt

Grundwissen: Blockchain verständlich erklärtGanz egal, wie viele Artikel man über die Blockchain liest – nur ein Bruchteil wird derart formuliert sein, dass man am Ende auch weiß, um was es sich bei dieser neuartigen Technologie wirklich handelt. Vor allem dann, wenn man bislang nichts damit zu tun hatte, wird es schwierig sein, die Struktur sowie die Fähigkeiten der Blockchain zu verstehen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Blockchain aber in immer mehr Bereiche vordringt und zudem ganze Branchen revolutionieren könnte, ist es sehr wohl ratsam, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – also zu wissen, was das Wort Blockchain überhaupt bedeutet.

In wenigen Worten auf den Punkt gebracht

Der Nutzer, ein Node, der sozusagen den Knotenpunkt darstellt, hat eine Datei mit verschiedenen Transaktionen auf seinem Rechner. Nun gibt es zwei Aufpasser, die Miner, die dieselbe Datei auf ihrem Rechner haben. Möchte der Nutzer eine Transaktion ausführen, so werden die beiden Aufpasser, also die Miner, verständigt. Erst dann, wenn beide Aufpasser die Überprüfung abgeschlossen und zugestimmt haben, dass die Transaktion in Ordnung ist, kommt es zur Aktualisierung der Datei.

Genau das ist die Technologie der Blockchain sein: Eine dezentrale Datenbank, die absolut fälschungs- wie manipulationssicher ist und nicht nur die Struktur digitaler Währungen darstellt, sondern versucht, einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft einzunehmen.

Blockchain überzeugt mit einem Zeit- und Kostenersparnis

Das Konzept mag aber nicht so kompliziert wie die Umsetzung sein. Denn bislang wurden immer vertrauenswürdige Dritte als Intermediäre genutzt – so etwa, wenn es um Finanztransaktionen ging. Möchte man sein Geld überweisen, so ist in der Mitte die Bank, die sodann das Geld vom Sender an den Empfänger weiterleitet. Die Überweisung dauert nicht nur zwei bis drei Tage, sondern verursacht auch Kosten – vor allem dann, wenn der Betrag in ein anderes Land transferiert wird, in dem der Euro kein Zahlungsmittel ist.

Bei der ursprünglichen Blockchain mag es sich um eine Open Source-Technologie handeln, die letztlich als Alternative zum klassischen Überweisungsweg gesehen wurde. Denn da es sich hier um ein klassisches Peer to Peer-Netzwerk handelt, gibt es in der Mitte keinen Intermediär, der sodann für die Weiterleitung zuständig ist. Die kollektive Verifizierung dieses Ökosystems hat den Intermediär überflüssig werden lassen. Und aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der Blockchain um eine fälschungs- wie manipulationssichere Technologie handelt, wobei selbst die Datenbank öffentlich einsehbar ist, darf man sich auch über eine entsprechende Sicherheit freuen.

Eine vielfältig einsetzbare Technologie

Blockchain -  Eine vielfältig einsetzbare TechnologieZu beachten ist, dass die Blockchain aber nicht immer öffentlich existieren muss. Es besteht auch die Möglichkeit einer privaten Blockchain. In diesem Fall sind die Knotenpunkte normale bzw. einfache Punkte, die sich in einem Netzwerk befinden; die Blockchain fungiert sodann wie ein verteiltes Hauptbuch. Aufgrund der Tatsache, dass Finanzinstitute immer mehr unter Druck geraten, wenn es darum geht, regulatorische Vorgaben nachzuweisen, befassen sich immer mehr Banken mit Blockchain-Implementierungen, sodass es auch zu einem Rückgang der sogenannten Compliance-Kosten kommt. Das heißt, mit der Blockchain kann man sehr wohl auch Geld sparen.

Man sollte jetzt aber nicht glauben, die Blockchain sei nur interessant, wenn es um das Thema Finanzen geht. Denn die Blockchain kann sehr wohl auf eine Mehrstufentransaktion angewandt werden, bei der die Rückverfolgbarkeit sowie die Sichtbarkeit eine wichtige Rolle spielen. Hier mag die Lieferkette ein doch zu erwähnender Anwendungsfall sein, bei dem man sodann die Blockchain-Technologie einsetzen kann. Denn hier kann man sodann Verträge unterzeichnen oder auch die Herkunft der Produkte überprüfen. Die Blockchain-Technologie könnte aber auch für die Wertschriftenverwaltung sowie für Plattformen zur Stimmrechtsausübung genutzt werden.

Bitcoin und Co.: Das Spekulieren mit digitalen Währungen ist nicht ungefährlich

Steigt das Interesse an der Blockchain-Technologie, so kann das durchaus Auswirkungen auf die Kurse diverser Kryptowährungen haben – doch wer Bitcoin und Co. als Spekulationsobjekte wahrnimmt, muss vorsichtig sein. Wer bereits über Bitcoin Code spekuliert, der weiß, dass es immer wieder zu extremen Preisschwankungen kommen kann.

Das heißt, spekuliert man etwa mit Bitcoin und Co., so sollte man immer nur mit frei zur Verfügung stehendem Kapital arbeiten.

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