Lohnkräfte vs. Gehaltkräfte – So funktioniert die Lohnabrechnung
Es gibt viele Begriffe, die das Geld umschreiben, das wir im Gegenzug zu geleisteter Arbeit erhalten. Wir sprechen von Worten wie Lohn, Gehalt, Einkommen, Verdienst, Entlohnung. Viele Menschen nutzen sie gleichbedeutend, aber es gibt Unterschiede darin, wie man einen Lohn und wie man ein Gehalt ausgezahlt bekommt. Das ist besonders wichtig, wenn es darum geht eine Lohnabrechnung auszustellen. Dieser Artikel soll die Unterschiede der (häufig) synonym verwendeten Begriffe herausstellen.
Das Arbeitsentgelt
Einen Begriff können wir immer nutzen, wenn es darum geht zu beschreiben, was wir für getane Arbeit bezahlt bekommen: das Arbeitsentgelt. Genauer definiert ist es also die Bezahlung, die ein Arbeitnehmer für seine Tätigkeit in unselbstständiger Arbeit erhält.
In normalen Gesprächen und Unterhaltungen werden die genannten Begriffe Lohn und Gehalt, Einkommen und Verdienst immer wieder synomym gebraucht und niemand stört sich daran, aber rein juristisch gesehen kann es Unterschiede geben. Hier die wichtigsten:
Bei einem Lohn wird die Bezahlung nach Stunden berechnet. Ein Gehalt empfängt, wer regelmäßig eine monatliche Bezahlung als Angestellter oder als Beamter empfängt. Hier ist eine Gehaltshöhe für einen konkreten Zeitraum definiert (oft Monat oder Jahr), die tatsächlich geleisteten Stunden rückt in den Hintergrund. Der Begriff Einkommen ist weiter gefasst, er beschreibt die sachlichen oder monetären Leistungen die eine natürliche Person (oder auch eine juristische Person) für Ihre Arbeit erhält. Verdienst beschreibt letztlich ganz allgemein die sachliche oder monetäre Leistung die eine natürliche Person für Ihre Arbeitskraft erhält.
Arbeitsentgelte werden, im Rahmen der Mindestlohnregelungen, frei verhandelt und in einem Arbeitsvertrag festgehalten. Jede Person, die ein Arbeitsentgelt erhält, muss auf diesen Bruttobetrag Einkommenssteuer zahlen. Auch die Sozialversicherungspflicht (siehe Lohnnebenkosten) geht damit einher, dass man ein Arbeitsentgelt erhält.
Wer in einem Anstellungsverhältnis ist, bekommt diese Abgaben und Steuern vom Arbeitsentgelt abgezogen. So entsteht das Netto-Einkommen. Wer ein Einkommen erzielt, egal ob aus Arbeit oder Vermietung, muss es am Ende des Jahres in der Einkommenssteuererklärung angeben.
Wer eine Lohnabrechnung erstellen muss, muss also einige Angaben berücksichtigen. Hier schon einmal ein Tipp: Personalmanagementsoftware kann dabei helfen. Programme, wie die Lohnsteuerabrechnung von Papershift, übernehmen ganz automatisiert die Berechnungen von Einkommen und den steuerrechtlichen Abzügen, die von dem Entgelt abgehen (siehe hierzu auch Lohnbuchhaltungssoftware).
Lohn vs. Gehalt
Der Unterschied zwischen Lohn und Gehalt hat sich heute immer mehr reduziert. Manche nutzen sie als Weg zwischen Arbeitern oder Angestellten zu differenzieren, bei anderen sind sie ein Ausdruck für Unterschiede in der Art oder dem Umfang der vereinbarten Arbeitsleistung.
Lohn
In der Regel wird Lohn nicht jeden Monat im gleichen Umfang ausgezahlt. Er hängt stattdessen von der tatsächlich geleisteten Arbeit ab. Wie hoch der Betrag ist, errechnet sich entweder aus den geleisteten Arbeitsstunden oder aus der Menge einer produzierten Stückzahl. In Berufen dieser Art arbeitet man häufig je nach Bedarf, beispielsweise als Kellner in der Gastronomie. Je nachdem, wie viele Schichten man angenommen hat oder wie viel Urlaub man genommen hat, ändert sich die Menge des Lohns am Ende des Monats.
So hängt der Lohn viel stärker davon ab, wie die Lage des Unternehmens aussieht. Ist viel Bedarf da, kann eine Person viel arbeiten und dementsprechend mehr verdienen, als wenn eine Flaute vorliegt und der Arbeiter freigestellt wird.
Gehalt
Gehalt ist das klassische Arbeitsentgelt, dass wir von Festanstellungen kennen. Die Höhe der monatlichen Auszahlung ist nicht davon abhängig, wie viele Tage man tatsächlich gearbeitet hat oder wie viel Leistung in dieser Zeit erbracht wurde. Stattdessen hat das Entgelt jeden Monat den gleichen Betrag. So erhält man hier auch in Monaten mit vielen Feiertagen und Urlaub das gleiche Geld, wie in regulären Monaten.
Fazit – Unterschiede in der Lohnabrechnung
Ein Unternehmen kann zeitgleich Arbeiter mit Lohn und Arbeitnehmer mit Gehalt eingestellt haben. Dadurch wird die Lohnabrechnung am Ende des Monats komplizierter. Für jeden Angestellten muss man die richtige Anstellungsform, Steuerklassen und sonstige relevante Informationen zur Hand haben, um den korrekten Betrag zu ermitteln. Bei Lohnauszahlungen nach geleisteter Arbeit fällt eine zusätzliche Rechenleistung durch den Abgleich mit den Arbeitsstunden oder Stückzahlen an.
Die oben genannte Lohnabrechnungssoftware von Papershift erleichtert diese Arbeitsschritte. Lohnarten, Spesen, Zu- oder Abschläge; alle relevanten Lohn- und Gehaltsinformationen können hier einmalig hinterlegt werden. In Zukunft greift das Programm automatisch darauf zurück und weiß genau, wie es welchen Angestellten anhand der Angaben behandeln muss.
Durch Add-ons wie die Zeiterfassung können auch die Daten zu den geleisteten Stunden automatisiert in die Software eingespeist werden. Wir als Arbeitgeber müssen die Daten am Ende des Monats nur noch berechnen lassen und können sie in jeglichen Dateiformaten exportieren, die wir gebrauchen können.