ImmobilienmaklerIn: Dein Beruf, porträtiert
Die meisten Menschen werden es aus der Schule kennen: große Projekte mit vielen kleinen Aufgaben. Sicher erinnert man sich auch an das zufriedenstellende Gefühl, wenn das Projekt geschafft ist und man eine gute Note bekommt. Ein ähnliches Gefühl erhalten MaklerInnen, wenn sie eine Immobilie zu einem großartigen Preis für ihre KundInnen verkaufen. Der Job von ImmobilienmaklerInnen ist vielfältig und herausfordernd, aber sehr belohnend. Wir erklären, was den Beruf ausmacht und was Sie dafür tun können, um in das spannende Feld der Immobilienwirtschaft zu kommen.
Die Arbeit als MaklerIn
ImmobilienmaklerInnen unterstützen ihre KundInnen auf dem kompletten Verkaufsweg einer Immobilie. Üblicherweise beginnen die Aufgaben von den MaklerInnen mit der Bewertung und Analyse von Immobilien sowie dem lokalen Markt. Als nächstes werden KundInnen über verschiedene Werbemittel angesprochen. Diese wollen die Immobilien selbst betrachten, was von MaklerInnen in die Wege geleitet wird. Zuletzt werden die vertraglichen Angelegenheiten von MaklerInnen durchgeführt und ausgewertet.
Verantwortungen tragen
Um all die genannten Aufgaben zu erfüllen, müssen ImmobilienmaklerInnen einige Verantwortungen auf sich nehmen. Termine und Fristen sollten eingehalten werden, das Marketing ansprechend sein und vor allem die Interessen der KundInnen im
Vordergrund stehen. Selbstständige ImmobilienmaklerInnen haben ebenfalls allgemeine geschäftliche Verantwortungen zu erfüllen. Für einige stehen außerhalb des Tagesgeschäfts auch regelmäßige Schulungen an, da Entwicklungen auf dem Markt, der Technologie und dem gesellschaftlichen Denken entscheidend für erfolgreiche Verkäufe sind.
Wissen – der Schlüssel zum Erfolg
Eines der wichtigsten Talente von ImmobilienmaklerInnen ist das Wissen über verschiedene Themengebiete. Nicht nur sollte man sich mit dem Immobilienmarkt auskennen, sondern auch mit Immobilienrecht, Marketing und Kommunikation. Wer in diesen Bereichen gut belesen ist und themenübergreifende Konzepte erarbeiten kann, wird besser in den Aufgaben als MaklerIn sein. In-the-know zu sein bedeutet auch, ein Netzwerk aus Kontakten aufzubauen, die mögliche Schwachpunkte ausgleichen können.
Einstieg in das Berufsfeld
Um in den Beruf als ImmobilienmaklerIn zu kommen kann man verschiedene Wege einschlagen. Grundsätzlich kann jeder mit der richtigen Erfahrung von einer Immobilienfirma eingestellt werden. Mit den richtigen Mitteln kann man sich auch selbstständig aufbauen. Man braucht aber in allen Fällen eine behördliche Erlaubnis, um als MaklerIn zu handeln. Viele ImmobilienmaklerInnen schlagen vorher den Weg des Studiums ein. Eine höhere Bildung in Wirtschaft, Recht oder Marketing sorgt dafür, dass man bereits mehrere entscheidende Fähigkeiten für die Immobilienwirtschaft erlernt.
Die Talente von ImmobilienmaklerInnen
MaklerInnen nicht bei der Bildung. Vergangene Erfahrungen im Handel und der Wirtschaft sind wertvoll. Man braucht ein gutes Händchen für Marktentwicklungen und Kaufverhalten der Leute, denn diese sind nicht immer statistisch absehbar. Eine gute Menschenkenntnis ist deswegen das A und O im Geschäft. Das schließt auch Kommunikation und Auftreten ein. Wer sich selbst gut präsentieren kann, wird einen positiven Eindruck hinterlassen. Man sollte Sympathie, Empathie und Vertrauen effektiv ausstrahlen können. Für die Vermarktung von Immobilien sind technische und
kreative Erfahrungen ebenfalls praktisch. Digitale Werbeauftritte sind wichtiger denn je und mit dem passenden Know-how kann man diese zeitgemäß und ansprechend gestalten. Gute ImmobilienmaklerInnen sind immer bereit, sich fortzubilden und wissen, wie sie ihre persönlichen Talente für den Beruf einsetzen können.
Selbstständig vs. angestellt – Welchen Weg schlägt man ein?
ImmobilienmaklerInnen können Teil eines größeren Unternehmens sein oder selbstständig arbeiten. Auf beiden Wegen begegnet man unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Selbständige MaklerInnen sind grundsätzlich sehr frei in der Strukturierung des Geschäfts. Sie haben vollständige Kontrolle über ihre Arbeitszeiten, -belastung und Annahme von Kunden. Ihre Einnahmen sind ebenfalls uneingeschränkt. Jedoch fehlen beispielsweise die sozialen Absicherungen eines regulären Berufs. Auch müssen sie die komplette Verantwortung eines Geschäfts übernehmen, was zu einer höheren Arbeitslast führen kann. Man hängt deutlich mehr vom Interesse der KundInnen ab, was weniger sicher ist als eine Festanstellung.
Angestellte MaklerInnen erhalten immer ein festes Gehalt und sind sozial abgesichert. Deren Unternehmen können einige Ressourcen für Weiterbildungen und Arbeitsmittel zur Verfügung stellen. Man wird Teil eines geregelten Systems. Dafür ist die Arbeit weniger flexibel. Das Einkommen besitzt ebenfalls einen Deckel. Insgesamt ist man von dem Gesamterfolg des Unternehmens abhängig. Wenn man weniger Erfahrung hat und Struktur benötigt, ist ein Unternehmen generell die passende Wahl. Mit höherer Erfahrung, Eigenständigkeit und viel Fleiß kann man sich jederzeit selbstständig machen.
Vor- und Nachteile der Arbeit als ImmobilienmaklerIn
+ Ein Abwechslungsreiches Berufsfeld mit vielen einzigartigen Aufgaben
+ Kontakte zu Menschen knüpfen, ob KundInnen oder GeschäftspartnerInnen
+ Man hat besondere Erfolgserlebnisse durch den Abschluss umfangreicher Projekte
+ Kreative Anstöße werden belohnt
– Arbeitszeiten hängen von Projekten ab und sind nicht immer absehbar
– Man wird von den Aufgaben auf verschiedene Weisen herausgefordert
– Der Markt bestimmt das Geschäft und muss studiert werden
– Das Wettbewerbsdenken zwischen Unternehmen und MaklerInnen sorgt für Spannungen