Der Digitaldruck wurde schon vor mehr als 30 Jahren erfunden. Das Druckverfahren ist durch seine Wirtschaftlichkeit eine große Konkurrenz zum Siebdruck und zum Offsetdruck. Dies macht sich besonders beim Druck von sehr kleinen Serien bemerkbar. Da das Verfahren auch auf einer Vielzahl von verschiedenen Medien angewendet werden kann, hat der Digitaldruck viele weitere Vorteile.
Der Aufwand ist beim Digitaldruck viel geringer
Für den Offsetdruck und den Siebdruck werden in der Industrie und in Verlagen qualifizierte Drucker beschäftigt, die hochwertige Metallplatten und Siebe herstellen müssen, bevor der eigentliche Druck beginnt. Beim Digitaldruck ist der Vorlauf kürzer, da der bevorstehende Druck von einem Grafikdesigner an einem Computer erstellt wird. Das Druckverfahren ermöglicht dadurch:
- eine günstigere Produktion von Kleinmengen
- Änderungen bis kurz vor Druckbeginn
- individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- schnellere Durchlaufzeiten
Der Digitaldruck wird heutzutage zur Herstellung von Broschüren, Visitenkarten, Postkarten, Schilder, Poster und Kalender verwendet. Unternehmen wie digitaldruck-fabrik.de haben sich darauf spezialisiert. Auch in der Modebranche und in der Möbelindustrie ist das Druckverfahren mittlerweile eingezogen. Furniere, Melaminbeschichtungen oder auch die Oberflächen von Laminatböden sind mittlerweile digital bedruckt.
Die Industrie verwendet verschiedene digitale Druckverfahren
Beim Digitaldruck liegen die Druckdaten in elektronischer Form vor und werden vom Computer an den Drucker übertragen. Vor dem eigentlichen Druck werden die vorhandenen Daten von einem Grafiker überprüft oder auch in das benötigte Format umgewandelt. Der Druck wird nach dem Umwandeln an den Drucker gesendet. Im Grunde entsteht eine Reproduktion der Computervorlage auf einem anderen Medium. Für die verschiedenen Ansprüche und Medien bietet auch der Digitaldruck unterschiedliche Verfahren an. Dazu zählt zum Beispiel der UV-Druck. Die verwendeten Farben ziehen in Materialien wie Vinyl/Mesh oder Textilien nicht vollständig ein und werden mit Licht gehärtet. Beim Lösemitteldruck werden die Untergründe mit Lösemitteln angelöst. Dadurch wird eine Verbindung mit der Farbe und dem Untergrund hergestellt. Dieses Druckverfahren ist für den Innen- und Außenbereich geeignet. Beim Sublimationsdruck wird die Farbe in den Trägerstoff eingedampft, also sublimiert. Der Trägerstoff wird negativ bedruckt. In einer thermischen Presse werden dann unter hohem Druck Textilien oder Papier mit der Vorlage bedruckt.
Der Digitaldruck ersetzt mittlerweile viele Druckverfahren
Das besondere am Digitaldruck ist auf jeden Fall, dass für das Verfahren keine Druckform erstellt werden muss. Dadurch wird digitale Druckverfahren seit vielen Jahren entweder komplett oder zusätzlich auch in Druckereien oder in anderen Industriebetrieben verwendet. So werden verschiedene Hohlkörper anstatt im Sieb- oder Tampondruck mit Tintenstrahldruckern bedruckt. Im Dekordruck, für beispielsweise Tapeten, ist der Tintendruck eine Ergänzung zum Tief- und Flexodruck. Das Bedrucken von Stoffen mit dem Sieb- und Flexodruckverfahren wird in vielen Unternehmen durch den Tintenstrahl- und Thermosublimationsdruck abgelöst. Selbst bei der Herstellung von Druckformen für den Sieb- oder Offsetdruck kommen heute vielerorts Tintenstrahldrucker zum Einsatz.
Auch privat ist der Digitaldruck auf dem Vormarsch
Durch das Fotografieren mit Digitalkameras oder mit dem Smartphone ist der Digitaldruck auch im privaten Bereich nicht wegzudenken. Mit dem digitalen Fotodruck lassen sich auch zu Hause T-Shirts, Tassen oder Dosen mit eigenen Kreationen oder Fotos bedrucken. Die dazu benötigten Folien und Farben sind für fast jeden handelsüblichen Tintenstrahldrucker erhältlich. Besonders günstig sind die dazu benötigten Utensilien allerdings nicht. Fotos, Fotobücher und andere bedruckte Accessoires sind günstiger im Internet oder im Handel bestellbar und stehen schon nach kurzer Zeit zur Verfügung.
