Was eine Marge ist – und welche Auswirkungen hat sie für die Gewinnerwartung eines Unternehmens? Um diese Frage soll es in diesem Lexikonartikel gehen. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Kaufleuten ist schon immer, kalkulieren zu können. Die Verdienstspanne (auch Gewinnspanne) zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis ist die ökonomische Grundlage für jede Geschäftstätigkeit. Dies gilt insbesondere dann, …
Opportunitätskosten
Opportunitätskosten begegnet der Wirtschaftsinteressierte vor allem in der Kosten- und Leistungsrechnung. Obwohl weitere Begriffe dafür Alternativ- oder auch Verzichtskosten sind, handelt es sich nicht um tatsächliche Kosten, sondern eigentlich um entgangene Gewinne. Opportunitätskosten werden oft dann berücksichtigt, wenn betriebswirtschaftliche Entscheidungen für zwei oder mehr Alternativen gesucht werden. Typische Fragestellungen sind: Welcher Artikel wird produziert, wenn …
Amortisation
Der Begriff Amortisation hat in der Wirtschaftswissenschaft zwei Bedeutungen: Termingerechte Tilgung einer Geldschuld in festgesetzten Raten. Deckung der Aufwendungen eines Projektes durch die Einnahmen aus diesem Projekt. Diese ist die geläufigste Verwendung des Begriffs. Amortisation – Termingerechte Tilgung Tilgung meint die Rückzahlung einer Geldschuld in Raten. Sie kommt bei allen Arten von Geldforderungen vor, hauptsächlich …
Reihenfertigung
Die Reihenfertigung ist eine von mehreren möglichen Fertigungstechnologien, die im Produktionsbereich eines Unternehmens zur Anwendung gebracht werden können. Generell unterscheidet man bei den Fertigungssystemen in Abhängigkeit von der technischen Gestaltung eines Fertigungsablaufs zwischen Werkstattfertigung, Reihen- oder Fließfertigung und kontinuierlicher Prozessfertigung. Die Begriffe „Reihen- oder Fließfertigung“ erscheinen oft als Synonyme, doch es besteht zwischen diesen beiden …
Oligopol
Die Mikroökonomie, ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre, beschäftigt sich mit den Märkten, in denen Güter und Dienstleistungen gekauft und verkauft werden. Nach der Zahl der Anbieter und Nachfrager werden Marktstrukturen oder –formen unterschieden, wie beispielsweise in der vom deutschen Ökonomen Heinrich Freiherr von Stackelberg entwickelten Einteilung in Monopol, Oligopol und Polypol. Oligopol kommt aus dem Griechischen …
Nutzwertanalyse
Die Nutzwertanalyse stellt eine Methode zur Auswahl von Handlungsalternativen dar. Sie bietet sich für Entscheidungen an, die von mehreren Zielsetzungen bestimmt werden, wobei nicht alle Handlungskonsequenzen in monetären Werten abgebildet werden können. Mit der Nutzwertanalyse, auch Punktwertmethode genannt, werden „weiche“, also nicht quantifizierbare, Kriterien mittels Gewichtungen vergleichbar gemacht. Auf dieser Basis kann dann eine Entscheidung …
Disagio
In der Finanzwelt gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Kredit aufzunehmen. Viele Banken vergeben Darlehen mit einem Disagio. Dieses Wort stammt aus dem italienischen Sprachraum und bedeutet so viel wie „Unbequemlichkeit“ oder „Unbehagen“. Bei einem Kredit mit einem Disagio wird der Kreditbetrag um ein Abgeld gekürzt, die Auszahlungssumme verringert sich entsprechend. Kreditnehmer müssen also bei ihrer …
Kosten
Der Begriff Kosten umfasst den Werteverbrauch, der dadurch verursacht wird, dass ein Unternehmen seiner betrieblichen Tätigkeit nachgeht. Gemeinsam mit dem ihnen gegenüberstehenden Wertezuwachs (Leistungen) geben sie Auskunft über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Die bei der Herstellung von Waren und Dienstleistungen entstehenden Kosten bilden die Ausgangsbasis von Preiskalkulationen (siehe ergänzend auch Artikel Preisbildung im …
Ansoff-Matrix
Die Ansoff-Matrix – auch Produkt-Markt-Matrix nach Ansoff – ist ein nach dem amerikanischen Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Harry Igor Ansoff benanntes Instrument des strategischen Managements. Häufigstes Anwendungsgebiet der Ansoff-Matrix ist der Entwicklung von Marketingstrategien, die in einer einfachen und übersichtlichen Form auf die unterschiedlichen Wachstumsrichtungen des Unternehmens ausgerichtet werden können. Auch der entgegengesetzte Weg, also die …
Selbstfinanzierung
Unternehmen, Firmen, Betriebe oder Gesellschaften gibt es in den unterschiedlichsten Rechtsformen. In Deutschland treten sie als Einzelunternehmen, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Genossenschaften oder Mischformen auf. In der Betriebswirtschaftslehre haben sie alle die 3 Grundmerkmale einer Unternehmung gemeinsam: das Merkmal der Selbstbestimmung das Merkmal des Privateigentums und das Streben nach Gewinn. Oberste Maxime und Bewertungsgrundlage für Banken und …