Selfmailer

Artikel Selfmailer im Lexikon für Unternehmer

Artikel Selfmailer im Lexikon für UnternehmerEin Selfmailer ist ein bewährtes Instrument im Dialogmarketing. Durch seine Aufmerksamkeitsstärke und Werbewirkung ist dieses Printprodukt auch in Zeiten von Internet, E-Mail und Newsletter nach wie vor ein wichtiges Werbemittel. Denn digitale Werbung wird von vielen Empfängern schnell als eine unpersönliche Massenansprache empfunden.

Besonderheiten

Das Besondere an einem Selfmailer ist, dass dieser – dank spezieller Verschlusstechniken und vollflächigem Druck – gegenüber herkömmlichen Werbebriefen vollkommen ohne Briefumschlag auskommt. Das Mailing verpackt sich im Grunde selbst und erreicht so entweder adressiert, teiladressiert oder auch als Postwurfsendung den Empfänger.

Wortherkunft

Der eigentliche Name für diese spezielle, stets werbliche, postalische Sendung setzt sich aus der Wort-Kombination „self“ für selbst und „mailing“ für Postsendung und der deutschen Endung „er“ zusammen.

Vorteile von Selfmailern

Selfmailer können maßgeblich zu einem erfolgreichen Dialogmarketing beitragen. So sorgen werbende Unternehmen für eine mühelose Neukundenakquise und eine optimale Bestandskundenbindung.

Selfmailer haben den Vorteil der kostengünstigen Produktion und einer maximalen Gestaltungsfläche (vollflächiger Druck). Die portooptimierten Formate und Bedruckstoffe sorgen aufgrund des geringen Gewichts für einen günstigen Versand.

Die verschiedenen Selfmailer

Unternehmen haben durch Selfmailer die Möglichkeit, Waren, Produkte und Dienstleistungen exklusiv und aufmerksamkeitsstark zu bewerben. Je nach Werbevorhaben und Zielgruppe gibt es viele unterschiedliche Arten von Selfmailern, die Werbetreibende gezielt einsetzen können:

  • Standard – Standardmailer ohne Umschlag zeichnen sich durch optimierte Formate bei maximaler Gestaltungsfläche aus. Dadurch sparen diese eine Menge Portokosten und sind so ein kostengünstiges und aufmerksames Werbemittel.
  • Mit Antwortkarte – Selfmailer mit sogenannten Responsecards sind vielseitig einsetzbar und erlauben, dass die angesprochenen Zielgruppen einfach und unkompliziert antworten können. Einsatzgebiete sind hier beispielsweise Teaser-Mailings, Terminankündigungen, Gewinnspiele oder Katalogankündigungen.
  • Mit Fax-Antwort – gerade für die B2B-Kommunikation sind Selfmailer mit Fax-Antwort ein optimales Medium und sorgen für eine schnelle Response. So erleichtern Unternehmen Ihrer Zielgruppe den Faxversand.
  • Mit Coupons – mit einem Selfmailer mit Coupon-Elementen können Unternehmen mühelos den Umsatz steigern und die Zielgruppe zum Kauf animieren oder Kaufentscheidungen beschleunigen.
  • Mit CD – ein Selfmailer mit CD ist die optimale Möglichkeit, in kleineren Auflagen Promo-CDs, Software-Updates, digitale Pressefotos oder Filmtrailer zu versenden. Als individuell gestaltete Hülle macht der Selfmailer mit CD neugierig auf die digitalen Inhalte.
  • Als Broschüre – Selfmailer als Magazin-Newsletter oder Mini-Katalog sind im speziellen für Versandhändler interessant und bieten hier eine optimale Möglichkeit, komplexe Inhalte zu vermitteln.

Aufspenden von Produktproben oder Mailing-Verstärkern

In der Regel sind Selfmailer mit Hotmelt-Leim oder Silikonklebepunkten verschlossen. Diese Materialien kommen auch zum Einsatz, wenn es darum geht, Kundenkarten, Responseverstärker, Warenproben oder andere flache Produkte in einen Selfmailer zu kleben. Je nach Leimsorte ist sowohl eine feste als auch eine wieder ablösbare Verklebung möglich.

Selfmailer personalisieren

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, einen Selfmailer zu personalisieren – angefangen von der persönlichen Ansprache über die bedürfnisorientierte Werbebotschaft bis hin zur persönlichen Verabschiedung mit eigenhändiger Unterschrift. Eine Personalisierung signalisiert dem jeweiligen Empfänger eine direkte und exklusive Kommunikation, die Interesse weckt.

Umfassende Untersuchung zeigen hier, dass bedruckte Umschläge oder vollflächig bedruckte Selfmailer vor herkömmlichen Briefumschlägen klar die Nase vorn haben. In der Regel sind bei dem Empfänger das Design und das Layout des Umschlags für einen positiven Gesamteindruck ausschlaggebend.

Eine weitere Möglichkeit, ein Mailing zu personalisieren ist die aufmerksamkeitsstarke und werbewirksame Technik der Bildpersonalisierung. Hier können Unternehmen nahezu jedes Motiv – passend zum beworbenen Produkt, der angebotenen Dienstleistung oder den Vorlieben der Zielgruppe – mit den Namen des Empfängers versehen.

Bildpersonalisierung bei Selfmailern

Noch vor einiger Zeit ließen sich technisch aufwändige Bildpersonalisierungen erst ab einer größeren Auflage realisieren. Die heutige Digitaldruck-Technik ermöglicht bildpersonalisierte Mailings schon in geringen Auflagen.

Bei der Bildpersonalisierung, wie auch bei herkömmlicher Personalisierung gilt, je persönlicher und direkter auf den Empfänger eingegangen wird, desto größer ist die Aufmerksamkeit und Werbewirkung des Mailings. Menschen hören und lesen nach wie vor am liebsten den eigenen Namen.

Selfmailer für besondere Anlässe nutzen

In Zeiten zunehmender und crossmedialer Werbung sind personalisierte Werbeträger probate Mittel, um die Aufmerksamkeit von potentiellen Neukunden aber auch Bestandskunden auf sich zu ziehen. Hierzu sollten Unternehmen besondere Anlässe nicht außer Acht lassen. Dazu gehören beispielsweise auch personalisierte Weihnachtskarten, die zum Ende des Jahres noch einmal das Interesse auf den Werbetreibenden lenken können.

Mit dem Namen des Empfängers, einem Firmenlogo und einem persönlichen Weihnachtsgruß erzielen Unternehmen Jahresende für Jahresende hohe Responsequoten.

Kunden bestmöglich segmentieren

Der Versand von optimal personalisierten Selfmailern gelingt nur dann, wenn Unternehmen auf einen hochwertigen Datenpool setzen können (Stichwort „Big Data“). Nur so lassen sich Kunden bestmöglich segmentieren und die perfekte Basis eines individuellen, personalisierten oder serialisierten Dialogmarketings schaffen. Um den Datenpool zu füllen, sollten sich Unternehmen aus vielen unterschiedlichen Quellen und Kanälen bedienen:

  • Meldedaten der kommunalen Register (Einwohnermeldeämter)
  • Informationen aus Kundenbindungsprogrammen
  • Auswertungen von Fragebögen und Umfragen-Kampagnen
  • Kundenverzeichnisse und Käuferdaten
  • Social Media: Likes und Shares aus Facebook, Twitter & Co.
  • Daten aus Gewinnspielteilnahmen
  • Geo-Daten aus Smartphone-Apps

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert